DIE GARTENINSEL TAVEUNI
Mit dem kleinen Hotelboot geht es nach 3 Tagen endlich wieder zurück nach Taveuni. Taveuni wird auch Fiji’s Garteninsel genannt. Auf der tropisch immergrünen Insel wird ein Großteil des fijianischen Gemüses angebaut. Das Innere der Insel ist mit dichtem Regenwald bewachsen, relativ unzugänglich und Naturschutzgebiet. Hier regnet es ganzjährig viel. Auf der Insel gibt es nur eine richtige Straße entlang der Westküste. Diese ist den größten Teil der 50 km geschottert und ein reifengroßes Schlagloch jagt das Nächste. Nur einen kurzen Spaziergang von der Hauptstraße aus teilt der 180. Längengrad die Insel in Ost und West! Damit würde genau genommen genau hier die Internationale Datumsgrenze verlaufen. Damit aber nicht die Bevölkerung im Osten Taveuni’s im Verhältnis zum Rest des Landes im Gestern lebt und Fiji nicht in 2 Zeitzonen geteilt ist, wurde die Internationale Datumsgrenze kurzerhand drumrum verlegt. Wenn ihr Euch mal die Datumsgrenze auf dem Globus anschaut, könnt ihr erkennen dass in der ansonsten schnurstracks verlaufenden Linie ein großes Eck ist – genau dort liegt Taveuni 🙂
Wir bekommen einen Lift und fahren ganz in den Süden der Insel. Hier wollen wir am Vuna Riff schnorcheln, das genau vor der Küste liegt. Allerdings brauchen wir zuerst einen Schlafplatz. In Fiji leben die Menschen außerhalb der Städte noch in engen Dorfgemeinschaften zusammen, deren Oberhaupt ein Chief ist. Da der Chief von Vuna gerade nicht zuhause ist, lassen wir uns von den Kindern des Dorfes zu dessen Stellvertreter führen. Dieser erlaubt uns, am Strand zu campen. Damit kommt unser in Australien gekauftes Zelt zu seinem ersten Einsatz. Hier kommen nicht oft Touristen her und wir sind die Attraktion für die Dorfjugend, die uns enthusiastisch beim Zeltaufbau hilft. Die Kinder zeigen uns auch, wo im Meer die Frauen baden und wo die Männer ins Meer springen (beide Geschlechter in T-Shirt und Shorts). Geschnorchelt sind wir letzten Endes nicht, dafür haben wir spannende Begegnungen mit den Menschen des Dorfes. Vor unserer Abreise am nächsten Morgen werden wir noch mit Papayas, Kokosnüssen und Cassava überhäuft.
Dann geht unsere Reise mit einem alten Bus bei fröhlicher Inselmusik wieder zurück in den Norden. Unser nächstes Ziel ist ein kleiner Geheimtipp. In der Nähe des Dorfes Waitavala gibt es einen rauschenden Gebirgsbach. Die Felsen im Flussbett wurden im Laufe der Jahrzehnte vom Wasser abgeschliffen und irgendwann fingen die Jungs des Dorfes an, die rauschenden Fluten hinunterzurutschen. Klar, dass wir diese natürliche Wildwasserrutsche ausprobieren müssen 😀
Ein paar einheimische Jungen zeigen uns sofort hilfsbereit die Abschnitte an denen es sicher ist zu rutschen. Das Wasser ist eiskalt und die Strömung schnell. Wir stürzen uns abenteuermutig in die Fluten, werden wie in einer Waschmaschine durchgewirbelt, an den Stromschnellen untergetaucht und 100 m flussabwärts wieder ausgespuckt. Es ist ein fantastischer Spaß!
Seht selbst, wie wild die Fahrt in der Wildwasserrutsche ist:
ich würde mich nicht in die Wasserrutsche getrauen, sieht aber interessant aus!
Oh ja, das war es. Und vor allem – rasant!
Was sind denn das für Gestalten auf dem großen Bild, wir sind alle am rätseln; sind es Kokosnüsse, oder geschnitzte Figuren oder doch etwas zum essen? Über eine Lösung würden wir uns freuen
Das Rätsel lösen wir natürlich gerne: es sind handgemachte Kokosnuss-Figuren. Mit Köpfen aus Kokosnüssen, ausgeschnitzen Mündern und Augen aus Muscheln. Essen kann man sie also leider eher nicht 😉
Was für eine tolle rutsche -beata ist neidisch 🙂
Sobald wir wieder da sind, suchen wir ihr eine Widwasserrutsche im Schwarzwald – vielleicht in Triberg? 😉 Wie wäre das?
Was für tolle Fotos, die könnten gerade aus einem Reisekatalog sein.
So eine tolle Wildwasserrutsche, macht richtig Spaß! Im Video wird´s voll deutlcih, wie schnell es da runter geht. Und dann der Abend in der Familie. so etwas, finde ich, sind mit die wertvollsten Erlebnisse auf eurer Reise.
LG Peter
Dankeschön für das Kompliment! Wir hoffen, dass nach dem starken Zyklon letzte Woche die Orte unsere Bilder nicht der Vergangenheit angehören. Die Wildwasserrutsche war wirklich genial – und rasant! Ja, Abende wie der mit Francis & ihrer Familie gehören auch für uns zu den ganz besonderen Momenten unseres Trips! Liebe Grüße, US
Hallo Sabine und uli
auch viele Grüsse von mir. Habe eure Bilder und Berichte gelesen, tolle Sache.
Wir werden uns jetzt stylen für die Dinge die da Kommen.
Lasst es euch gutgehen bis wir uns irgendwann wiedersehen. gruss Annlies
Uli was war denn das für ein Sprung am Schluss ….im Vergleich zu den Nachfolgenden ja lächerlich 😉
Aber immerhin applaudieren dir die Einheimischen, da sieht man wie gut sie erzogen sind 🙂
Gruß oli
Oli ich würd Dich mal sehen wollen, wenn das Wasser unter Dir auch nur 1,50 Meter tief ist…! 😉
Hallo Ihr Lieben,
wir sind auch grad auf Taveuni und ich bin zufällig auf eure Seite hier gelandet. Das ist ja absolut traumhaft, was Ihr gemacht habt! Einfach über Nacht bei Einheimischen geblieben? Total toll! Großen Respekt! Die Wasserrutsche haben wir auch gestern gemacht und fanden sie auch Weltklasse. Wir haben auch einen aus dem Dorf getroffen, welcher uns zeigte, wie und wo es am besten ist zum rutschen. Aber Springen haben wir uns nicht getraut! Hut ab!
Liebe Julia,
hach, bei Deinem lieben Kommentar mussten wir uns natürlich sofort zurück erinnern an diesen genialen Nachmittag im Dschungel auf Taveuni und unsere spontane Übernachtungseinladung bei Francis und ihrem Bruder. Wie toll, dass ihr die Wildwasserrutsche – und unseren Blog 🙂 – ebenfalls gefunden habt. Wir wünschen Euch noch ganz viel Spaß und weitere tolle Erlebnisse auf Eurer großen Reise um die Welt!
Liebe Grüße,
Uli & Sabine